Teil 4: Online-Banking Nutzer sind bereit, für Sicherheit zu zahlen

Online-Banking Nutzer sind gegenüber Investitionen in einen höheren Schutz beim Online-Banking nicht abgeneigt.

Beinahe Dreiviertel der befragten Online-Banking Nutzer (68%) wären bereit, für eine höhere Sicherheit bei ihren Netz-Transaktionen zu bezahlen. Nur 15% halten einen Obolus für sehr unwahrscheinlich oder schließen ihn aus. Die Nutzer könnten sich sowohl eine Einmalzahlung als auch monatliche Beiträge an die Bank vorstellen.

Die Höhe der akzeptierten Beiträge schwankt allerdings erheblich und reicht von wenigen Cent bei monatlichen Zahlungen bis hin zu 100 Euro und mehr als Einmalbetrag. Die meisten Befragten sprachen sich für einen monatlichen Betrag von unter 5 Euro aus.

Zahlungsmüdigkeit bei HBCI-Nutzern

Der tatsächliche Betrag, den die Nutzer bereit wären an ihr Kreditinstitut zu bezahlen, ist für die meisten befragten Online-Banking Nutzern vor allem abhängig von Qualität und Komfort der erhaltenen Leistung. Viele Nutzer des HBCI-Verfahrens merken an, dass sie bereits für Kontoführungsgebühren, Signaturkarte, Lesegerät und Banksoftware bezahlt hätten und weitere Belastungen unangemessen seien.

Meinung der Kreditinstitute zu Zahlungsbereitschaft der Kunden

Das Umfrageergebnis unterscheidet sich deutlich von den Vermutungen, die die befragten Kreditinstitute zum Thema anstellen. Fast die Hälfte (45%) der befragten Geldinstitute meint, dass Nutzer eher nicht bereit sind, für eine höhere Sicherheit beim Online-Banking zu bezahlen. 9% halten dies sogar für sehr unwahrscheinlich oder gar ausgeschlossen.

„Online-Banking Nutzer werden durch beinahe tägliche Nachrichtenmeldungen über erfolgreiche Hackerangriffe auf Bankkonten zunehmend sensibilisiert und erkennen immer mehr, dass ein hoher Schutz bei Internet-Transaktionen nicht zum Nulltarif gewährleistet werden kann. Sicherheit geht vielen Kunden inzwischen vor Komfort. Kreditinstitute, die ihren Kunden vernünftige und zukunftsorientierte Schutzkonzepte anbieten und deren Nutzen deutlich machen können, werden am Ende die Nase im Wettbewerb vorne haben“, ist Andreas Staiger, Geschäftsführer von REINER SCT, überzeugt.